Silbernes Priesterjubiläum
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- Veröffentlicht: Mittwoch, 18. Juli 2018 21:19
- Geschrieben von heu
Seinen Primizspruch „Du umschließt mich von allen Seiten und legst deine Hand auf mich“ konnte die Gläubigen beim feierlichen Dankgottesdienst zum silbernen Priesterjubiläum von Pfarrer Christian Konecny beim Vorabendgottesdienst am Samstag um 17 Uhr auf einen großen Transparent hinter dem Altar lesen. Dieser ihm begleitender Text ist dem Psalm 139, Vers 5 entnommen. Von Orgel, Trompete und Kirchenchor war der Gottesdienst musikalisch sehr schön umrahmt. Hierzu kamen die Gläubigen aus der Stadtpfarrei Roth, aus Büchenbach, Eckersmühlen und Gläubige aus seiner früheren Wirkungsstätte Gunzenhausen.
Teilgenommen am Gottesdienst hat auch Pfarrer Joachim Klenk von der evangelischen Kirchengemeinde. Auch sein frühere Kaplan Mateusz Szeliga und sein Diakon Manfred Schart kamen aus Gunzenhausen um bei der Messfeier dabei zu sein. Weitere Mitzelebranten waren sein Bruder Michael, Pfarrvikar Markus Flade aus Büchenbach, Ruhestandgeistlicher Willibald Brems und Pfarrer i.R. Josef Zottmann aus Abenberg. Dabei war auch Diakon Heinrich Hofbeck. Kaplan Chinnapa Reddy Allam befand sich im Heimaturlaub. Für die Festpredigt hatte der Jubilar seinen Bruder Michael gebeten. Am 26.06.1993, so der Festprediger, wurde Christian Konecny in Eichstätt für die Menschen zum Priester geweiht. Wer hätte das gedacht, dass das 25-jährige Priesterjubiläum wir in unserer Geburtsstadt Roth feiern dürfen, so sein Bruder. Ein Jubiläum kann man feiern in dem man in den Spiegel schaut und bei sich selber stehen bleibt, bei Leistungen und Verdiensten, aber das wärest Du sicher nicht. Man kann aber auch feiern in dem man die Fenster weit aufmacht und auf die Menschen schaut, für die du geweiht bist. So darf man kann auf die ganze Welt schauen bis zum unseren Schöpfer um Ihm die Ehre zu geben. Dafür feiern wir diesen Dankgottesdienst. Der Innsbrucker Bischof, Reinhold Stecher, den die Brüder sehr schätzen verglich einmal das Priesteramt mit einem Busfahrer. Er sagte es so: „Den meisten Leuten ist gar nicht mehr bewusst, dass das Wort „Bus“ vom Lateinischen „Ominbus“ kommt, was heißt „Für alle“. So sei en Seelsorger wie ein Omnibusfahrer, der ein Fahrzeug für alle fährt. Es ist ein Fahrzeug für alle die an den Haltestellen des Lebens warten. So muss der Priester für alle da sein. Für diese schwierige Aufgabe braucht der Priester, der „Omnibusfahrer“ das Gebet seiner Gemeinde, ihre Solidarität, ihr Verständnis. Bischof Stecher, so der Festprediger weiter, sprach auch davon, dass man an den Haltestellen die Türen weit öffnen muss, das heißt Verstehen, Helfen, Verkünden wollen. Dafür braucht der Priester aber auch
Mitreisende, die diesen Dienst mit ihm tun. Dafür so Bischof Stecher müsse aber der Tank immer voll sein. Mann muss immer wieder auftanken, wenn auch viele meinen, dass der Sprit noch lange reicht. Wenn der Priester auf Reserve fährt sollte er spüren das die Gemeinde ihm den Rücken stärkt. Und ein letztes sagte der Bischof. Wir müssen nicht alles alleine machen. Das Busunternehmen „Kirche“ hat einen wunderbaren Chef, Jesus Christus. Er greift ständig helfend ins Steuer, er ist ein ständiger Begleiter. So überreichte er seinen Bruder während der Predigt eine Kerze die der Jubilar entzündete, eine Mütze um ständig behütet zu sein und ein T-Shirt mit seinen Primizspruch. Aus Zeitgründen sprach Bürgermeister Edelhäuser in der Kirche einige Worte und meinte das heute eine Silberhochzeit in der Kirche gefeiert wird. Sie sind angekommen, auch wenn sie früher schon mal da waren, so Edelhäußer. Mit einem Scheck bedankte er sich im Namen der Stadt für das Wirken zum Wohle der Stadt und der Bürger. Zum Schluss des Gottesdienstes erklang mit Orgel, Trompete und Chor das große „Te Deum“. Großer Gott wir loben dich. Nach dem Segen sprach Christian Konecny allen seinen Dank aus, die zum feierlichen Gottesdienst dazu beigetragen haben.
Im Jugendheim schloss sich ein Umdruck mit Imbiss an, zu dem sehr viele Gläubige gekommen sind. Hartmut Beck entschuldigte Pfarrgemeinderatsvorsitzender Marx und sprach einige Eckpunkte aus dem Leben des Jubilars an. Pfarrer Konecny wollte keine großen Reden und bat um keine persönliche Geschenke, sondern um eine Geld Gabe zur Anschaffung von neuen Ministrantengewänder. Er freue sich immer, wenn viele Ministranten am Altar Dienst tun. So beschränkten sich die kurzen Reden nur auf Kirchenpfleger Heinz Bieberle, der kurz auch die finanzielle Situation der Pfarrei ansprach und den Mut des Pfarrers für die anstehenden Renovierungsmaßnahmen bewunderte. Persönlich lud er ihn zu einem Bayern-Spiel in München ein. Die Mitarbeiter Vertretung (MAV) durch Rainer Haufen vertreten, dachte auch an den vierbeinigen Begleiter des Pfarrers, den „Pauli“ und überreichte einen Gutschein zum Einkaufen beim „Freß Napf“. Für die Pfarrei Büchenbach sprach Pfarrgemeinderatsvorsitzender Norbert Vasold und Hildegard Blasig für den Frauenbund. Ansonsten wurden die Glückwünsche persönlich überbracht. Die Ministranten schenkten ihren Pfarrer einen Reigen zum „Geburtstag“, nach der Melodie des Frankenliedes. Den Reigen, wie konnte es anders sein, schrieb in gekonnter Weise Pfarrer i.R. Willibald Brems. Dabei sangen die Anwesende kräftig mit. Als Dank fürs Mitfeiern und als Erinnerung konnte jeder eine kleine Kerze im Glas mit dem Primizspruch mitnehmen.