Kirchenchor: Ausflug zu Kirchen in der Oberpfalz
Zu zwei bedeutenden Kirchen in der Oberpfalz führte der Ausflug des Kirchenchors „Ad gloriam dei“ der katholischen Pfarrgemeinde Roth: Erste Station war Speinshart mit dem dortigen Kloster, das im 12. Jahrhundert von den Prämonstratensern begründet wurde. In der Klosterkirche, die im 17. Jahrhundert von der Baumeisterfamilie Dientzenhofer im barocken Stil umgestaltet wurde, hielten die Chormitglieder zusammen mit Kaplan Vivek Salvi eine kurze Andacht. Pater Benedikt berichtete in seiner Führung über die Geschichte des Prämonstratenser-Ordens und des Klosters Speinshart, die von Reformation und Säkularisation unterbrochen wurde. In einer weiteren Führung ging es um die Geschichte des Klosterdorfes, das sich an die eigentliche Klosteranlage anschließt und von Privatleuten bewohnt wird.
Die Fahrt ging weiter zur Wallfahrtskirche Maria Heimsuchung auf dem Fahrenberg – unweit der tschechischen Grenze. Seit dem 13. Jahrhundert sind Wallfahrten auf den 800 Meter hoch gelegenen Berg dokumentiert. Auch die Geschichte der Wallfahrt wurde unterbrochen durch turbulente Phasen wie Reformation, Bauernaufstände und Einfälle der Hussiten, wie die Chormitglieder bei einer Führung durch Heimatforscher Georg Schmidbauer erfuhren. In den letzten Jahrzehnten war die Kirche mit dem Gnadenbild Mariens, das seit dem Dreißigjährigen Krieg einen Einschuss am Hals aufweist, wieder ein beliebter Wallfahrtsort. Seit dem Fall des Eisernen Vorhangs kommen auch wieder zahlreiche Pilger aus Tschechien auf den Fahrenberg.